Zwei dicht beieinander liegende Töne, die gleichzeitig erklingen, werden nicht immer als zwei Einzeltöne bzw. als musikalisches Intervall wahrgenommen. Je nachdem, wie sie gestimmt sind, können sie auch eine ganz andere Wirkung haben.

Probieren Sie es einmal aus! Verstimmen Sie mit dem Regler zwei Töne allmählich gegeneinander. Nehmen Sie nun ein lauter und leiser werdendes Pulsieren des Klanges, die sogenannte Schwebung wahr? Mit zunehmendem Abstand wird die Schwebung schneller, bis sie nicht mehr hörbar ist. Nun ist ein Mischklang wahrzunehmen, den man als rau bezeichnet. Wie stark die Rauigkeit empfunden wird, lässt sich anhand des Tonabstandes berechnen und ist in der Grafik dargestellt.

Vergrößern Sie den Abstand nun noch weiter! Erkennen Sie jetzt die zwei Einzeltöne? Am besten sind sie zu hören, wenn Sie den Regler ganz an den rechten oder linken Rand schieben. Hier erklingt das Intervall einer großen Terz.